Freitag, 10. Februar 2017

12 - Von Kuala Lumpur nach Georgetown

Donnerstag, der 9.2.2017 und Freitag, der 10.2.2017
(von Horst-G. Lippold)

Georgetown

Nach der aufregenden Party in der Skybar des Traders Hotel am Vorabend schaffte es nur ein kleinerer Teil der Gruppe, nach einem schnellen Frühstück pünktlich zur Öffnung des Ticketschalters um halb neun in die Petronas-Towers zu gelangen.

Die Doppeltürme der Petronas-Towers sind das Wahrzeichen von Kuala Lumpur und stehen einer Besichtigung in kleinen Gruppen offen, sofern man sich rechtzeitig eines der begehrten Tickets besorgt. Und wir sechs hatten dann tatsächlich das Glück, um kurz nach neun erst die Verbindungsbrücke auf 170m und anschließend den höchsten zugänglichen Raum im 88. Stock des 2. Turms besuchen zu dürfen. Der gleiche Raum im 1. Turm ist übrigens das Büro des malaysischen Ministerpräsidenten. Eigentlich gibt es nur ein Wort für unsere Turm-Tour: überwältigend.

Petronas-Towers bei Nacht ...
... und am Morgen im 88. Stock

Nach dem Besuch der Petronas-Towers und einem kurzen Abstecher nach Little India mussten wir dann auch schnellstens zurück zum Hotel, um mit unserem Gepäck per Metro/S-Bahn rechtzeitig zum Busbahnhof zu gelangen und unseren Bus nach Georgetown zu erreichen.

Die Fahrt in diesen bequemen Überland-Bussen ist komfortabel, zieht sich aber hin und so haben wir erst gegen 19.30 Uhr den Fähranleger in Butterworth erreicht, um mit der Fähre nach Georgetown überzusetzen;  mit dem traumhaften Stadtpanorama im Sonnenuntergang vor Augen war das richtig schön.


on the ferry ...

Nachdem sich sämtliche erreichbaren Taxen wegen unseres Gepäcks geweigert hatten, uns zum Hotel zu fahren, mussten wir notgedrungen erst ein Stück mit dem Stadtbus fahren und den restlichen Kilometer zu Fuß gehen; das fanden wir dann doch reichlich seltsam. Dabei ging mir durch den Kopf, dass fast alle unsere Ortswechsel jeweils mindestens acht Stunden gedauert haben und das waren mit dem Erreichen des achten Hotels so einige. Wie auch immer; um halb neun war das Ziel erreicht und nach kurzer Pause ging es weiter zum Abendessen.

... and in the bus
... and on the streets

Georgetown ist wegen seiner Schönheit und seinem multikulturellen Flair als Unesco-Weltkulturerbe gelistet und die lokale Küche geniesst in Asien einen Spitzenruf. Und wenn es auch nicht allen geschmeckt hat bei dem Chinesen um die Ecke, so hat unser Abendessen in jedem Falle diesen Anspruch bestätigt.
chinese food

Der Rest des Abends verlief wie üblich: ein Teil der Gruppe ging zwecks Schönheitsschlaf zurück in unser Hotel und die (immer gleichen) Hartgesottenen haben diesen Weg erst weit nach Mitternacht nach diversen Zwischenbieren (hilft gegen Unterhopfung) und dem Besuch einer chinesischen Gesangs-Show gefunden.
oh yeah

Der nächste Morgen - also der heutige Freitag und letzte offizielle Tag der Studienfahrt - begann vergleichsweise gemütlich, weil wir unüblich spät erst um 8.30 Uhr zu unserem 10. und letzten Firmenbesuch zu Continental aufbrechen mussten.

Pünktlich, wie wir Deutschen nun mal sind, kamen wir eine Dreiviertelstunde zu früh an (die Hotel-Rezeption und die Taxifahrer hatten die Fahrtzeit doch etwas zu vorsichtig kalkuliert) und wurden direkt von Robert Fuciman, unserem Ansprechpartner bei Continental, begrüßt.

Durch eine Verwechslung bei den Terminplanungen hatte Mr. Fuciman unseren Besuch auf einen Tag gelegt, an dem Continental einen der in Malaysia üblichen flexiblen "Feiertage" eingeplant hatte mit der Wirkung, dass nur wenige Produktionslinien liefen und der Großteil der Belegschaft inkl. Mr. Fuciman Urlaub hatte. Der gute Mann ist also nur wegen uns trotzdem in´s Werk gekommen und dafür bin ich ihm außerordentlich dankbar.

Das Werk gehört zu dem von Mannesmann bzw. Siemens übernommenen Unternehmensteil, der aus der VDO hervorgegangen ist, und stellt mit seinen im Rahmen der Plant Tour deutlich erkennbar sehr hohen Qualitätsstandards u.a. Platinen und Steuerelemente für Bremssysteme, Cockpits usw. in Fahrzeugen her.
alles im grünen Bereich

Im Rahmen seiner Präsentation veranschaulichte uns Mr. Fuciman u.a., mit welch enormen Einsatz an der Umsetzung der Vision, Mission und strategischen Ziele bei Continental gearbeitet wird. Im Ergebnis beliefert man mittlerweile auch Toyota und plant bei verbesserter Qualität und erheblichen Kosteneinsparungen mit einer Umsatzverdoppelung in den nächsten drei Jahren !
Das hat mir dann  offen gestanden die Sprache verschlagen.

Für diesen tollen Besuch möchte ich Mr. Fuciman sehr herzlich danken und ebenso Herrn Timo Kübel, einem ehemaligen RFH-Studenten, der uns aus seiner Position bei Scania in Stockholm diesen Besuch ermöglich hat.

Jetzt ist der Arbeitsteil unserer Studienfahrt geschafft und ich freue mich bei sonnigen 30 °C auf den letzten gemeinsamen Abend mit Essen, Trinken und Feiern.

In dem Sinne herzliche Grüße aus Georgetown

and if I don´t see You:
good afternoon, good evening and good night.

Horst-G. Lippold

street art
White Coffee
 mein Jahr: Tierkreiszeichen Hahn und Element Feuer

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