Freitag, 10. Februar 2017

11 - Singapur

Dienstag, 07.02.2017
(von Yannick Löb & Philipp Graßmann) 


bei Siemens in Singapur

Morgens klingelten schon um 4:30 Uhr die Wecker, da die Taxen, welche uns zum Flughafen brachten, bereits um 5:30 Uhr abfuhren. Für die meisten von uns war es nur eine sehr kurze Nacht von 2-3h, da wir den Vorabend noch ausklingen ließen.

Pünktlich um 8:30 ging der Flieger nach Malaysia. Aus- und Einreise zogen sich jeweils wie Kaugummi und strapazierten unsere müden Gemüter etwas. Endlich angekommen ging es dann vom Senai Airport für einen Tagesausflug mit dem Bus weiter nach Singapur. Sowohl im Flugzeug, als auch im Bus wurde natürlich jede Minute genutzt, um ein wenig Schlaf nachzuholen. 



Die Busfahrt nach Singapur zog sich ebenfalls sehr lange und musste zudem für erneute Aus- und Einreiseformalitäten an der Grenze unterbrochen werden. Kurioserweise musste der Bus in beiden Ländern je in Landeswährung bezahlt werden. Dies sorgte für eine Menge Verwirrung, allerdings half uns eine deutsch sprechende Asiatin, die wir zufälligerweise kennengelernt hatten. Sie wechselte uns zudem auch die Währung.


Durch die ganzen Verzögerungen gerieten wir etwas in Zeitnot. Somit trafen wir uns mit Cansu Efe, die in Singapur wieder zu unserer Gruppe stieß, in einem indischen Restaurant. Hier wurde den knurrenden Mägen Abhilfe geschaffen und im Anschluss zogen wir uns um. Geschniegelt und gestriegelt ging es dann samt Gepäck mit Taxen zum Siemens Headquarter weiter. 

Bei Siemens wurden wir freundlich von dem deutschen Praktikanten Markus Zabelberg, den ein Teilnehmer der Reisegruppe kennt, begrüßt. Markus organisierte uns eine Abstellmöglichkeit für unsere Koffer und stellte uns die Agenda des Tages vor. Der komplette Besuch fand im Showroom des Headquarters statt.

Im ersten Tagespunkt begrüßte uns Ronnie Gan von der Abteilung "Strategic and Business". Er stellte uns anhand einer sehr coolen interaktiven Präsentation auf zwei Touchscreens Siemens, die strategischen Business Units sowie deren Produkte und Dienstleistungen vor. Danach ging er genauer auf Siemens in Südostasien und Pacific ein und lieferte ein paar Zahlen und Fakten. Abgerundet wurde das ganze von einer Übersicht über ein Projekt aus dem Department "Power and Gas", in dem Markus während seines Praktikums arbeitet. Es war sehr höchst interessant zu sehen, wie stark Siemens in der Region und vor allem in Singapur selbst vertreten ist. 

Im zweiten Tagespunkt ging Herr Gan mit uns in den zweiten Showroom, in dem er die zukünftige Strategie und die Vision von Siemens darstellte. Siemens möchte die Bandbreite der Produkte und Leistungen nutzen und weiter ausbauen, um die Stadt der Zukunft zu gestalten, in der alles miteinander kommuniziert. Hier sollen verschiedene Aspekte, wie zum Beispiel Sicherheit und Umweltfreundlichkeit im Mittelpunkt stehen. Um uns das ganze zu veranschaulichen durften wir an Touchscreens in kleinen Gruppen ein Simulationsspiel spielen, bei dem jede Gruppe den Bürgermeister einer Stadt spielte und seine Ziele und Wahlversprechen durch Investitionen umsetzen musste, um wiedergewählt zu werden. Das Spiel war ziemlich knifflig, machte jedoch allen viel Spaß.

Im letzten Tagespunkt erzählte Markus uns von seinen Erfahrungen und Eindrücken von Siemens, seinen Aufgaben, Singapur und Südostasien. Es war sehr interessant die Erfahrungen aus Sicht eines Absolventen auf Augenhöhe zu hören. Als Fazit ermutigte er uns ebenfalls ein Auslandspraktikum zu machen, um Erfahrungen in einer anderen Kultur zu machen. 

Nach dem standesgemäßen Gruppenfoto ging es mit Markus noch zum ältesten Food Court nach Singapur, um den aufkommenden Hunger zu stillen. Als Abschluss des grandiosen, jedoch sehr anstrengenden Tagesausfluges ging es noch in die Skybar der Marina Sands Bay Tower, um einen Abschiedsdrink in luftiger Höhe zu nehmen. Es war eine grandiose Aussicht. Leider schafften wir es nicht mehr innerhalb der Happy Hour, wodurch der Cocktail zum vermutlich teuersten Drink unseres Lebens wurde. Doch die Aussicht war es definitiv wert.

Marina Bay Sands von unten, ...
... oben ...
... und von oben

Nach kurzem Umziehen und herzlicher Verabschiedung von Markus ging es mit dem Taxi zum Nachtbus, mit dem wir über Nacht weiter nach Kuala Lumpur reisten. Unterbrochen von den erneuten Grenzkontrollen schliefen die meisten von uns tief und fest bis zum nächsten morgen, wo der Bus uns am Hotel rausließ.

Ein verdammt anstrengender, jedoch genialer und aufschlussreicher Tagesausflug, wie wir meinen.

Bis bald,

Yannick Löb & Philipp Graßmann

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