Donnerstag, 16. Februar 2017

14 - Ein Wort zum Schluß

Dienstag, der 28.2.2017
(von Horst-G. Lippold)

bei Framas in Saigon

Nach fast drei Wochen sind wir wieder zurück im winterlichen Deutschland und schon verblasst das Gefühl heisser Sonnentage. Nachdem die Tage in Südostasien wie im Sauseschritt vergangen sind, ist es an der Zeit, die vielen Eindrücke zu verarbeiten und was bleibt, sind die Erinnerungen und Unmengen an Fotos und Filmen.

Unsere Reise, das war Thailand und Kambodscha und Vietnam und Singapur und Malaysia oder  Bangkok und Pattaya, Siem Reap, Tumneab Svay und Phnom Penh, Saigon, Singapur, Kuala Lumpur und Georgetown und damit insgesamt neun (!) Stationen. Es waren lange Flüge und aufregende Fahrten mit Bussen, Taxen und Fähren.  

Es waren fremde Kulturen und freundliche Menschen, pulsierende Metropolen, abgeschiedene Dörfer, Dschungel, Berge, Strände und das Meer. Es waren mit tollen Firmenbesuchen, praktischer Entwicklungshilfe und spannenden Ausflügen ereignisreiche Tage und wunderbare Abende, von denen ich - auch wenn die Nächte regelmäßig zu kurz waren - keinen missen möchte.

Es waren Aylin Sedlacek, Cansu Efe und Anna Hoff, Christina Neumann und Marc Benke, Thomas Berta und Wjatscheslaw Jablukovski, Bernd Fröhler und Michael Heinen, Yannick Löb und Philipp Grassmann, Philipp Gude und Jonathan Reichenbach, Amir Badaghlou und Horst-G. Lippold. 

Zu guter Letzt möchte ich auch meiner Dankbarkeit Ausdruck verleihen. Ich danke den Verantwortlichen in den von uns besuchten Unternehmen für Ihre Gastfreundschaft und dafür, dass sie sich die Zeit für uns genommen und uns so bereitwillig und offen alles gezeigt und erklärt haben.  Es wäre schön, wenn sich im ein oder anderen Fall daraus länger anhaltende Kontakte, Praktika, Abschlussarbeiten oder sogar berufliche Perspektiven ergeben könnten. 

Ich bin dankbar, mit welchem Engagement alle Teilnehmer beim Bau des Schulgebäudes und der Photovoltaik-Anlage in Kambodscha mit geschuftet haben und ich bin stolz, was wir dabei in knapp zwei Tagen erreicht haben. Es ist ein gutes Gefühl, anderen Menschen zu helfen und es wäre schön, wenn der ein oder andere Teilnehmer sich (in welchem Projekten und Organisationen auch immer) auch künftig für andere Menschen engagiert. 

Der vor Ort verantwortliche gemeinnützige Verein "Köln hilft Kambodscha e.V." wurde übrigens 2010 nach einer Studienfahrt von den damals teilnehmenden RFH-Studenten gegründet.

Ich bin froh und dankbar, dass alle Teilnehmer wieder gesund und wohlbehalten zuhause sind und danke allen Beteiligten für Ihr Vertrauen bei der Planung und Durchführung der Reise. 

An diesem Blog haben übrigens alle Teilnehmer mitgewirkt und nicht nur den Daheimgebliebenen Lebenszeichen geschickt, sondern in Wort und Bild eine gemeinsame Erinnerung geschaffen, die ich immer wieder gerne lesen werde.

Tja, es war schön und spannend und weiß Gott auch anstrengend, rasant und damn hot. Und in dem Sinne verbleibe ich für diese Reise letztmals 

and if i don´t see you:
good afternoon, good evening and good night.

Horst-G. Lippold

Firmenbesuche:
der erste Besuch bei Sig Combibloc in Thailand

bei FTM (Ford Thailand Manufactoring)
bei BMW in Thailand
bei Dräxlmaier in Thailand
bei Confirel in Phnom Penh / Kambodscha
bei Scancom in Saigon/Vietnam
bei Siemens in Singapur
bei Schneider Electric in Shah Alam / Malaysia
bei Continental in Penang / Malaysia

praktische Entwicklungshilfe mit "Köln hilft Kambodscha e.V."
Aufstellen der Betonpfosten
Maurerarbeiten

Photovoltaik 
unterwegs:
in der Luft
auf dem Wasser
im Bus
im Taxi
Metropolen:
Bangkok
Singapur

Kuala Lumpur
Natur und Kultur:
Angkor Wat in Kambodscha
Mekong-Delta in Vietnam
Dschungel bei Georgetown / Malaysia
Blick vom Hausberg bei Georgetown
... und der Weg zurück nach Georgetown

lecker Essen und Feiern:
vor dem Essen


nach dem Essen beim Chinesen


... in dem Sinne

Samstag, 11. Februar 2017

13 - Lazy Days in Penang

Sonntag, der 12.2.2017
(von Christina Neumann, Philipp Grassmann und Yannick Löb)

Urlaubsfeeling

Den letzten gemeinsamen Vormittag mit der großen Gruppe nutzen wir, um durch Georgetown zu schlendern und Mittagessen zu gehen. Danach machten die Heimreisenden sich auf den Weg zum Flughafen von Penang. Für den Rest ging es mit Uber-Taxen zum gemieteten Ferienhaus in der Nähe von Batu Ferringhi. Das wunderschöne Ferienhaus lag wenige Meter vom Strand an einem kleinen Hang. Ein sehr angenehmer und ruhiger Ort, um sich von den stressigen Tagen zu erholen.

Nach der Verteilung der Zimmer und Betten ging Herr Lippold mit den Mädels einkaufen, um die Grundverkostung sicherzustellen. Danach neigte der Tag sich schon dem Ende, weshalb sich alle frisch machten und zur Restaurantsuche starteten. Nach einem 10 minütigen Marsch über die Landstraße entdeckten wir ein chinesisches Restaurant, welches sich direkt neben der "floating Moschee" befand, welche auf Betonpfeilern im Meer errichtet ist. Ebenfalls in direkter Nähe befindet sich ein kleiner Fischerhafen.

Alle waren vom Essen sehr angetan, weshalb wir noch ein, zwei Portionen nachbestellten. Bestimmt wäre es auch zu weiteren Nachbestellungen gekommen, jedoch wollte der Restaurantbesitzer gerne schließen, um das Feuerwerk anlässlich des letzten Abends des Chinese New Years zu genießen. Somit ließen wir den Abend in gemütlicher Atmosphäre unseres Hauses ausklingen.

nightlife
Am nächsten Tag frühstückten alle gemeinsam, wonach es bis auf eine kleine Invalidengruppe an den Strand ging. Entgegen der Aussagen einiger Ansprechpartner der Firmenbesuche fanden wir den Strand sehr schön. Lediglich das Wasser war etwas trüb und erinnerte an die Nordsee, was dem entspannenden Strandtag jedoch nicht im Wege stand. Trotz Sonnencreme und Schatten blieb -typisch deutsch - der Sonnenbrand natürlich nicht aus. Am Abend kochten wir gemeinsam Nudeln mit Tomatensoße, wonach wir uns in die "Barszene" von Batu Ferringhi aufmachten und den Nachtmarkt erkundeten. Da die letzte Bar jedoch schon im kurz nach Mitternacht schloss, ging es zurück ins Haus, wo wir noch bis in die frühen Morgenstunden beisammen saßen.

Batu Feringghi 
and it´s damn hot

Den dritten Tag starteten wir nach einer ausgiebigen Mütze Schlaf wieder mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach teilte sich die Gruppe in zwei Teile. Während ein Großteil erneut an den Strand wollte, ging es für den Rest zum Wandern in die Berge der Insel.

Für die Wandergruppe ging es mit einer Schienenbahn rauf auf den Berg. Hier hatten wir einen herausragenden Blick auf die Insel und das Meer bis zum Festland. Nach kurzem Zwischenstopp in einem Restaurant, wo wir regionale Säfte und Tee tranken, ging die Wanderung über die Jeep-Strecke den Berg hinunter. Üblicherweise wandern die Einheimischen und Touristen hier nicht, sondern lassen sich den Berg runterfahren. Die Wanderung wollten wir uns allerdings nicht entgehen lassen.

 Penang Hill


Die wunderschöne Strecke ging durch den tiefen Dschungel, wo lediglich ein paar einsame Häuschen, teils Ruinen, der ehemaligen britischen Kolonialherren standen. Außer den Jeeps begegneten wir tatsächlich nur einer Hand voll Einheimischen und einer Gruppe von Affen, welche uns entweder beobachteten oder Herrn Lippold attackierten. Doch dieser zeigte dem Affen, wer das Alphamännchen ist und trieb diesen in die Flucht. Am Ende des Jeeptracks erwarteten uns ein paar sehr steile Treppen, welche am viel angekündigten Wasserfall, den wir allerdings nicht sahen, vorbeiführten und am botanischen Garten endeten. Hier gehen viele Einheimische und vor allem die eingewanderten Chinesen, welche 25 % der Bevölkerung ausmachen, joggen.

ready to renovate


a long way down to Georgetown

Nach kurzer Verschnaufpause am Wasserlilienteich ging es für uns dann weiter zur Restaurantsuche. Schließlich fanden wir gegenüber einer chinesischen Privatschule für Mädchen einen Food Court, wo wir unsere knurrenden Mägen besänftigten. Danach ging es zurück zum Haus, wo wir uns mit der Strandgruppe trafen.



Am letzten vollständigen Tag stand der Großteil der Gruppe sehr früh auf, um eine Wanderung durch den Nationalpark zu genießen. Planmäßig wollten wir quer durch den Nationalpark, mitten durch den Dschungel, zu einem traumhaften, einsamen Strand wandern, von dort zum nächsten Strand mit einem Boot fahren zum nächsten Strand fahren und zurück zum Ausgangspunkt wandern. 

Da das Boot aufgrund des sehr hohen Wellenganges nicht am zweiten Strand anlegen konnte, mussten wir auf direktem Weg zum Hafen fahren. Die Fahrt mit der Nussschale war wahrhaftig eine nasse und schaukelige Angelegenheit. Allerdings hat sie uns verdammt Spaß gemacht. Vom Hafen ging es dann zum Touristenstrand, wo der Rest der Gruppe auf uns wartete.

 im Penang-Nationalpark








Nach ausgiebigem Mittagessen genossen wir dann noch den Nachmittag am Strand und trafen uns erst am frühen Abend im Haus, von wo es weiter zum Abendessen ging. Da der Chinese vom ersten Abend leider geschlossen hatte, mussten wir uns notgedrungen auf die Suche nach einer Alternative machen. Die Notlösung erfüllte zwar nicht annähernd unsere Erwartungen, jedoch genossen wir den letzen Abend trotzdem. Die meisten saßen später noch bis vier Uhr in der Früh beisammen, um nach kurzem Schlaf die Koffer zu packen und den langen Heimweg nach Deutschland anzutreten.

Abendessen

Mittlerweile sitzen wir im letzten Flug und freuen uns auf die Daheimgebliebenen und die Heimat. Im Gepäck haben wir eine Menge Eindrücke und Erfahrungen aus Südostasien. An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Kommilitonen und vor allem bei Herrn Lippold für die sehr großartige Studienreise bedanken.

Bis bald,
Christina, Phillipp und Yannick